Sonntag, 4. Juni 2006, 15:30 Uhr

Konzert am Nachmittag

Kapelle des LKH Villach

Christoph Hofer: Akkordeon
Helmut Stiegler: Violine

Georg Friedrich Händel: Sonate für Violine und Basso Continuo in D-Dur, HWV 371.

  1. Affetuoso
  2. Allegro
  3. Larghetto
  4. Allegro

Georg Friedrich Händel (* 23. Februar 1685 in Halle/Saale; † 14. April 1759 in London) war ein Komponist des Barock, der vor allem durch seine zahlreichen Opern zu großer Bekanntheit gelangte. Zu seinem Hauptwerk zählen rund 40 Opern und 25 Oratorien, darunter „Messiah“. Händel hat in allen musikalischen Gattungen seiner Zeit Kompositionen hinterlassen.

Die Sonate in D-Dur für Violine und Basso Continuo wurde um 1750 komponiert, also am Ende von Händels musikalischer Laufbahn. Wie damals üblich ist die Begleitung als Generalbass ausgesetzt, enthält also nur eine Bassstimme und Angaben zur Harmonie und überläßt die konkrete Ausgestaltung der Begleitung dem Interpreten.

Johann Sebastian Bach: Sonate für Violino und obligates Cembalo in c-Moll, BWV 1017.

  1. 1. Largo
  2. 2. Allegro
  3. 3. Adagio
  4. 4. Allegro

Johann Sebastian Bach (* 21. März 1685, in Eisenach; † 28. Juli 1750 in Leipzig) war ein Zeitgenosse Händels. Zu seiner Zeit war er hauptsächlich als Cembalist und Organist bekannt, während er als Komponist bei weitem nicht so berühmt war wie sein nicht einmal 4 Wochen älterer Zeitgenosse Händel. Heute gilt er jedoch als einer der größten und zeitlostesten Tonschöpfer überhaupt, der die spätere Musik mitbeeinflusst hat wie kaum ein anderer.

Seine Sonate in c-Moll entstand zwischen 1718 und 1722, als er Kapellmeister am Hof des jungen, musikalischen Herzog Leopold von Anhalt-Köthen war. Im Gegensatz zu Händel sind Bachs kammermusikalischen Werke gekennzeichnet von dem Bestreben, seine eigene Rolle am Cembalo über die Aufgaben des rein begleitenden Continuospielers hinaus zu erweitern. Bei ihm ist die Cembalostimme voll ausgesetzt, das Melodieinstrument tritt in einen Dialog mit dem Harmonieinstrument.

Während der erste Satz mit seinen klagenden Halbton-Seufzermotiven, dessen Melodie er später auch für die Alt-Arie "Erbarme dich" in der Mattäuspassion verwendete, und auch das Adagio noch melodisch aufgebaut sind, werden in den schnellen Sätze die Themen polyphon verdichtet.

Franz Schubert: Sonate in a-Moll, D 385.

  1. 1. Allegro moderato
  2. 2. Andante
  3. 3. Menuetto - Allegro
  4. 4. Allegro

Franz Peter Schubert (* 31. Jänner 1797 in Lichtental, heute Teil des Wiener Gemeindebezirks Alsergrund; † 19. November 1828 in Wien) war ein österreichischer Komponist am Übergang von der Klassik zur Romantik.

Die erst posthum veröffentlichte Sonate in a-Moll wird nach der Erstausgabe oft auch als Sonatine bezeichnet. Der erste Satz ist von einer tiefen Emotionalität und Zerrissenheit geprägt, die sich in den ungewöhnlich großen Sprüngen des Hauptthemas zeigt. Den in fließenden Linien komponierten Romantizismen des zweiten Satzes folgt dann ein temperamentvolles Menuetto und ein elanvoller, stringenter Finalsatz.

Astor Piazzolla: Escualo, arrangiert von James Crabb

  1. 1. Allegro vivace

Ástor Pantaleón Piazzolla (* 11. März 1921 in Mar del Plata; † 4. Juli 1992 in Buenos Aires) war ein argentinischer Musiker, Bandoneon-Spieler und Komponist. Er gilt als Begründer des Tango Nuevo, einer Gegenbewegung zum traditionellen Tango Argentino.